Anmerkungen und Linksammlung zum Thema “Interkulturelle Gemeinschaftsgärten”
( Weitere Informationen finden Sie auf den nachfolgenden Seiten,
zum Beispiel zum Wilmsgarten-Projekt http://eine-welt-steinfurt.de/ziele/internationaler-mehrgenerationengarten/
oder bald auch zur Ernährungssouveränität. )
Einleitend ein herausragender Link zu einer anschaulichen Anleitung zum ökologischen Gärtnern: die Naturgarten-Infoblätter. Eine Übersetzung in die gängigen Flüchtlingssprachen ist von der Eine-Welt-Gruppe (mit Genehmigung der NUA) vorgesehen: http://www.nua.nrw.de/publikationen/material-fuer-die-bildungsarbeit/infoblaetter/infoblaetter-naturgarten/
Urbane Gärten verschiedenster Ausprägung sind inzwischen in Deutschland weiter verbreitet als allgemein wahrgenommen wird. Sogar Handlungsempfehlungen und wissenschaftliche Fallstudien gibt es schon zum Thema, z.B.:
Ein umfassender Überblick (mit umfangr. Links) zum Thema findet sich auch in Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Garten
Eine sehenswerte Fernsehsendungen gab es im NDR – leider ist der Link nicht mehr aktiv. Darin wird beschrieben, wie die Multi-Kulti-Gärtner aus Lübeck-Buntekuh die Idee des interkulturellen Gartens umsetzen: in der Erde wühlen, sich verwurzeln, zusammen mit Menschen verschiedener Nationalitäten. Dabei prallen Welten aufeinander. An der Schnur gezogene, gerade Saatreihen der Deutschen treffen auf die Breitwurfmethoden afghanischer Mitbürger. Fleißiges Jäten konkurriert mit entspanntem Beikraut-wuchern-lassen. Und es wächst in den verschiedensten Varianten neben Kürbis, Tomate & Co. auch Verständnis und Freundschaft.
Ein gereiftes, erreichbares, inzwischen recht groß gewordenes Projekt befindet sich in Bremen: http://www.internationaler-garten-walle.de/garten
Nach einer mehrjährigen Aufbauphase, die von der Grundstückssuche, ersten Pflanzaktionen und öffentlichen Festen, dem Einwerben von Fördermitteln für Anschaffungen und letzlich dann der Diskussion über eine Vereinssatzung bestimmt war, hat sich der Bremer „Internationale Garten Walle” im Sommer 2012 als gemeinnütziger, eingetragener Verein gegründet.
Es kommen inzwischen z.B. auch Kinder aus benachbarten Kindergärten, die – begleitet von Umweltpädagoginnen und Gartenmitgliedern – ihre eigenen Beete dort haben.
Freiwillige Helfer, z.B. Kollegen aus Betrieben, die bei größeren Aufgaben mit anpacken, sind natürlich auch immer hochwillkommen und haben auch schon einiges im Garten bewegt!
Im Sommer werden jeden Dienstagnachmittag “offene Gartentore” angeboten, damit Flüchtlinge, die neu nach Bremen gekommen sind, den Internationalen Garten Walle kennen lernen und bei Interesse schon mal ein bisschen mitmachen oder einfach den vielen Platz und die Ruhe im Grünen genießen konnten, ergänzt durch das Projekt “Gärtnern für Flüchtlinge” des Übergangswohnheims an der Nordstraße in Walle. Es stehen Gartenmitglieder den BewohnerInnen als regelmäßige Ansprechpartner in Sachen Gärtnern zur Verfügung.